Music / Audio - Mein Antrieb

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Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt

Mit Musik hatte ich in meinem Leben bereits zu tun. Mein Vater war Musiker und wir hatten ein Klavier und ein Akkordeon. Musik war nicht sein Beruf, aber er hat immerhin Symphonien komponiert und große Kur-Orchester geleitet. Nur eines gelang ihm nicht: Mich zur Musik zu bringen.

Der Junge hörte Bee Gees, Beatles, Rolling Stones und Deep Purple. Für seine Art von Musik war ich offenbar hoffnungslos verloren, obwohl ich Klassik liebe und mich dafür begeistern kann.

Als Videograf produzierte ich schon in jungen Jahren Musikvideos. Deshalb hatte ich auch gleich guten Kontakt zu einem Tonstudio. Ich wusste also, wie Musik produziert wird, schließlich hat der produzierende Rockmusiker schon in der 1980er Jahren Baggergeräusche gesampelt, der erste Vorgeschmack auf AI.

Ich versuchte mich mit dem Texten von Songs, hatte allerdings damit damals keinen Erfolg. Dabei sagt man mir nach, sehr gut schreiben zu können. Immerhin habe ich in meinem Leben ständig ein Keyboard besessen, aber mehr geklimpert, statt gespielt.

Für meine Mitmenschen gab es stets ein Verständnisproblem bezüglich meines Musikgeschmacks. Sie schüttelten den Kopf, alle. Dabei störte sie kein bestimmtes Genre, nein, es war die Bandbreite meiner Musikauswahl. Die meisten Menschen sind in musikalischer Richtung festgelegt, es gibt viele Puristen. Nicht wenige Leute sind oft geneigt, ein Genre zu verteufeln. Wer mal einen Hardrocker nach Roxette gefragt hat, wird die Reaktion kennen.

Nur, dass es bei mir viel schlimmer ist. Extrem selten dürfte sein, dass jemand nach EDM tanzt, sich AC/DC reinzieht und sich kurz darauf einen Strauss-Walzer genehmigt.

Selbst Musik zu machen, habe ich mich nie getraut. Jetzt sieht die Welt allerdings ganz anders aus. Ich schreibe tatsächlich Songtexte. Und diese Musikideen kann ich mit AI nun hörbar machen. Und so ist es im Jahr 2024 dazu gekommen, dass ich eigene Texte mit meinen Musikideen zusammen bringen und für meine Videos produzieren kann.

Anfangs war die Qualität der AI-Musik noch etwas dürftig. Aber da sich heute alles rasend schnell ändert, klingt nun der generierte Sound extrem gut.

Ein weiterer Vorteil für mich war der ständige Umgang mit Ton in meiner Video-Postproduction. Und etwas Vorerfahrung mit DAW, also professionellen Studioprogrammen hatte ich bereits. Eine ganz hervorragende RIP-Software ermöglicht mir, Songs in Stems zu separieren. Deshalb kann ich im Mix noch weiteren Klangreichtum erreichen.

Inzwischen ist es für mich Realität, dass meine Videos mit eigener Musik unterlegt sind. Und bei den Streaming-Diensten habe ich schon so einige Songs hochgeladen.

Noch ein Wort zum Thema AI. Wie im Bereich Video und Fotografie ist die AI auch in der Musik ein Werkzeug für Kreative und nicht mehr wegzudenken. Schon seit langer Zeit besteht der ganz überwiegende Teil der Pop- und Mainstream-Musik aus Remix und elektronisch generierten Sounds. Die Software in Tonstudios ist voll mit fertig generierten AddOns. Und ich sehe, dass Tonstudios AI bereits aktiv einbinden.

Musikschaffende orientieren sich beim Komponieren an dem, was sie kennen und gehört haben. Das macht AI auch. Wer Neues schafft und erfindet, wird auch in Zukunft seinen Weg gehen. Und vergessen wir nicht, dass die Musikwelt Künstler auf der Bühne benötigt. Allerdings, das ist heute in der gesamten Berufswelt so, wird AI manche Arbeitsplätze überflüssig machen. Davon sind in der Musikwelt vor allem die betroffen, die Sounds wie am Fließband produziert haben, z.B. für Musikuntermalung, Werbespots und Soundkulissen aller Art. Viele müssen sich neu orientieren.

Meine Musik findest du unter dem Namen des Labels oder Künstlernamen:  Wilmes-Doku (bei YouTube Video unter Wilmes-Audio) bei allen gängigen Streamingdiensten.

Viele Stilrichtungen sind dabei, wie z.B. Pop, Rock-Balladen, Balladen, Folk, Electronic Dance, EDM, Schlager, Klassik. Die Sprachen sind deutsch, englisch und spanisch.